Morgenfeier
Ursula Koch – Mittwoch, 20.07.2022
Stille am Morgen – ein erstes Getrappel.
Ein Weckruf ertönt – bis ich mich derrappel
ist’s bald schon halb acht –
ich schlüpf aus dem Bette ganz sacht.
Es finden alle vorm hause sich ein
zum Morgengruße – das ist fein.
Zwischen Kaffee, Sterz, Brot, Marmelade
schwillt der Lärmpegel an, wie schade.
Ilse und Rita woll’n beim Einsingen
unsre Stimmbänder gut auf Vordermann bringen.
Vordermann oder Vorderfrau??
Das weiß ich jetzt auch nicht so genau!
W___ ist ein wichtiger Reibelaut – ja!
Bei Schütz spart auf dem “LO”, dass Platz hat das “Na”
du du du du du du du du du du____
Heilich und freudich und selich dazu!
Zwischendrin fällt eine Flasche um – PENG!
Nr. 13 – des is net weng!
Am Nachmittag ist’s in der Halle schon heiß –
das wird noch mehr werden, wie ich weiß!
Das Singen, das Tanzen – das alles macht Freud :)!
So! Und jetzt ist das Dichten genug für heut!
Andacht
Die Singwoche hat begonnen. Bereits nach dem ersten Tag haben wir eine Andacht mit Pfarrer i. R. Msgr. Dr. Remo Leonhard Longin mit mehreren musikalischen Gustostücken umrahmt. Eines dieser Werke ist “Wohl mir, dass ich Jesum habe (BWV 147)” von Johann Sebastian Bach. Den hier noch stark hörbaren Hall in der Anton-Anderluh Halle haben wir in den folgenden Tagen durch Matten, die wir an die Wände gelehnt haben, etwas in den Griff bekommen.